Tragödie in Grado: Vierjähriges Mädchen ertrinkt im Meer
Ein schweres Unglück hat am Dienstagabend das beliebte Urlaubsziel Grado in der Provinz Gorizia erschüttert. Ein vierjähriges Mädchen aus Deutschland hat dort ihr Leben verloren. Die Familie verbrachte die Ferien im Camping Villaggio Europa. Gegen Abend verschwand die Kleine plötzlich. Die Eltern und andere Urlauber suchten verzweifelt nach ihr.
Kurz nach 19 Uhr entdeckte ein Besucher das Kind im Wasser. Er zog sie sofort an Land. Wenige Minuten später trafen die ersten Rettungskräfte ein. Neben einem Krankenwagen kamen auch ein Notarztwagen und ein Rettungshubschrauber. Die Sanitäter kämpften lange um das Leben der Vierjährigen. Sie führten Wiederbelebungsmaßnahmen durch und setzten medizinische Geräte ein. Doch alle Versuche scheiterten. Gegen 20.30 Uhr stand fest, dass das Kind nicht mehr lebte.
Am Strand herrschte währenddessen Fassungslosigkeit. Viele Urlauber verfolgten die dramatischen Szenen. Einige Menschen weinten, andere standen still und schüttelten den Kopf. Die Eltern brachen unter der Last des Geschehens zusammen. Helfer kümmerten sich auch um sie.
Die Polizei und die Capitaneria di Porto übernahmen sofort die Ermittlungen. Beamte sperrten den Bereich ab und befragten Zeugen. Sie wollen klären, wie das Mädchen ins Wasser gelangen konnte. Auch die Verantwortlichen des Campingplatzes gaben Auskunft. Der zuständige Staatsanwalt leitete ein Ermittlungsverfahren ein.
Der tragische Vorfall reiht sich in mehrere tödliche Badeunfälle an der Adria in den letzten Tagen ein. Erst vor wenigen Tagen kam eine 23-jährige Frau bei Ancona ums Leben. Auch sie war beim Schwimmen in Schwierigkeiten geraten.
Die Gemeinde Grado zeigte sich betroffen. Viele Bewohner sprechen der Familie ihr Beileid aus. Das Unglück wirft erneut Fragen nach der Sicherheit an Stränden und in Ferienanlagen auf. Experten betonen, dass Kinder am Wasser nie unbeaufsichtigt bleiben dürfen. Schon wenige Sekunden können über Leben und Tod entscheiden.
